Am 18. Mai machten Sebastian und ich sich auf dem Weg nach Tychy um am Polencup 2003 teilnehmen zu können, was dann auch mit Viel Glück klappte. Auf der der 1100 Kilometer langen Hinfahrt wurden wir durch einen technischen Defekt am Auto ausgebremst, und wir mussten die nächste Werkstatt aufsuchen. Nach kurzem Gespräch mit dem Meister stand die Diagnose schnell fest, die Schwungscheibe ist gebrochen und natürlich nicht als Ersatzeil im Lager vorhanden.
Somit war eine weiterfahrt frühestens in zwei Tagen möglich, also telefonierten wir mit einem Automobilclub, schilderten die Situation und fragten nach einem entsprechendem Ersatzfahrzeug, was am anderen Ende der Leitung mit einem klaren “Nein” nach Polen bekommt ihr keinen Leihwagen endete.
Schnell war die Stimmung auf dem Nullpunkt angekommen, aber wir gaben nicht auf und sprachen nochmals mit dem Werkstattleiter, der uns mit sehr viel Arangement und Einsatz, auf einen Schrottplatz eine entsprechende Schwanugscheibe besorgen konnte. Nur noch den Einbau abwarten und die Fahrt in Richtung Tychy konnte endlich fortgesetzt werden. Nach nun mehr fast 22 Stunden kamen wir um Mitternacht endlich am See an, wir begrüßten schnell andere Deutscher Carphunter und schliefen erstmal ein paar Stunden im Auto.

Am nächsten Morgen wurden nach einer Tasse Kaffee und ein paar Smaltalks mit gleichgesinnten der See, die Pokale und Preise in Augenschein genommen. Wir gingen über den aufgebauten Tacklemarkt und sahen uns die Produkte an.
Gegen 10 Uhr begann dann endlich der Offizielle Teil, der Veranstalter Begrüßte die Angler in deutscher und polnischer Landessprache. Nach Bekanntgabe der Regularien ging es mit der Auslosung der Plätze los, das erste Deutsche Team ging an den Lostopf, sie zogen einen Platz schräg gegenüber der Insel.
Dann wurden unsere Namen aufgerufen und zum Lostopf gebeten, mit dem Ergebnis “Wir zogen einen Platz auf der Insel”,was mit großer Freude über diesen Spot hingenommen wurde. Nachdem endlich alle Plätze verlost waren, konnten die Teams ihre Plätze einehmen. Wir fuhren zum Parkplatz vor der Insel und beluden die vorhandenen Boote mit unserem Tackle. Am Platz angekommen wurden als erstes die Camps aufgebaut und die Stellen ausgelotet.. Wir fanden beim Loten eine Kante von 4,50 Meter auf 8,50 Meter. Diese Kante wurde dann auch mit Futter eingedeckt und man wartete auf den Startschuß der um 13 Uhr erfolgte, also Ruten ausgeworfen und abwarten. Wir versuchten in den nächsten Tagen alles was uns möglich war, nur leider hatten auch wir keinen Erfolg!! Immer wenn die Schiedsrichter unseren Platz besuchten um uns die Zwischenergenbnisse aushändigten, hieß es “leider hat noch kein Deutsches Team ein Fisch landen können”.
Zu jeder Mittagzeit wurde uns das bestellte Essen und die Getränke bis an Bivvy gebracht. Leider vergingen Tage wie im Flug und viel zuschnell sodaß am Samstagmorgen um 9 Uhr der Wettkampf wieder beendet wurde.
Da es immer wieder sehr starke Regenfälle gab konnte wir den Parkplatz nur im Konvoi und mit gegenseitiger Hilfe verlassen, da man denn der vom Veranstalter versprochenen Traktor, vergebens suchte.
Wieder am Ausgangspunkt angekommen machten wir von den Teilnehmenden deutschen Teams noch ein paar Gruppenfotos, bevor die meisten Teams sich auf die Heimreise machten.Da,unser Sponsor die Fa. Eurobaits sich auch am Sponsoring der Preise beteiligte, verfolgten Sebastian und Ich noch die Siegerehrung die gegen 13 Uhr begann, bevor wir unsere Heimreise antraten.
Der Veranstalter Przemyslaw Mroczek bedankte sich nochmals bei den noch anwesenden und bereits abgereisten Teams für den guten Ablauf beim Carp Cup, nachdem er alle Sponsoren genannt und vorgestellt hatte, begann der Teil, auf den alle lange gewartet haben. Die Sieger wurden genannt. Igor Sitjashenko (10,6 Kilo) wurde für den schwersten gefangen Karpfen geehrt.
Nachdem die Sektoren- Sieger geehrt wurden, begann die Ehrung der Gesamtsieger:
Platz 3. ging an das Team Eric Jakubowski /Michael Halet aus Belgien
Platz 2 ging an das polnische Team Krzysztof Kutnik / Grzegorz Dusza
Siegerteam im Jahr 2003 kommt mit Stanislav Skacel / Cestmir Schütz aus der Tschechei. Die beiden konnten mit 5 Karpfen und dem Gesamtgewicht von 19,5 Kilo den Cup für sich entscheiden.

Schlusswort:
Ein alles in allem sehr guter Trip der leider keinem Deutschem Team einen Fisch bescherte.